Von Skifahren zu Wandern, Schneeschuhwandern und Rodeln

Seit dem Jahr 2014 reise ich jährlich ca. zwei Mal im Jahr ins Ahrntal. Anfänglich wegen den schönen kleinen Wintersportgebieten Speikboden und Klausberg. Aufgrund eines Kreuzbandrisses und meiner Wanderleidenschaft haben sich die Aktivitäten von Skifahren zu Wandern, Schneeschuhwandern und Rodeln verschoben.

Anfänglich haben wir leichtere Touren unternommen, wie zum Beispiel zu Knuten Alm. Diese kann auch bei milden Temperaturen mit leicht lädiertem Knie bzw. in den folgenden Jahren mit einem Kinderwagen oder gar den Laufrädern der Kinder erreicht werden. Selbst bei Schnee ist die Wanderung mit Schlitten und Kindern in der Kraxe oder Trage gut machbar. Das Tal bietet viele weitere leichte Wanderungen, wie zum Beispiel der Neves Stausee bei Mühlwald. Diese Tour genießen wir immer wieder aufs Neue, besonders da die Neves Hütte immer für eine Brotzeit, einen selbsthergestellten Käse oder ein leckeres Gericht der Tageskarte lockt. Der Heuschnaps hat es den Männern in meiner Familie besonders angetan.

Unsere Kinder genießen mittlerweile auch schwierigere Touren, die durch viele kleine Details den steilen Anstieg verkürzen, so zum Beispiel die Bizat Hütte. Auf dem Weg entlang eines rauschenden Flusses sind einige kleine Überraschungen aufgebaut, ein Xylophon, eine kleine Bärenhöhle, eine Kletterwand (die wird immer wieder aufs Neue und auf unterschiedliche Weise erklommen), eine wunderbare Aussichtsstelle inklusive Drehsessel aus Holz, ein XXL-Troll aus Felsen, eine Bärenfamilie und dann eben selbst die Bizat Hütte, mit wunderschönem Spielplatz, Tieren wie Hasen und Enten, sowie tollen kulinarischen Köstlichkeiten. Selbst unsere Großeltern erklimmen die Hütte immer wieder gerne und begutachten vor Ort dann auch die sanierte Kapelle und gedenken der verstorbenen Familienmitglieder.

Zur Winterzeit erfreuen wir uns an der Wanderung zur Innerhofer Alm. Die Wanderung selbst ist nicht sehr schwer, dennoch bei Schnee und Eis etwas anstrengend. So darf nach dem Anstieg die Belohnung in Form von diversen Köstlichkeiten wie Pressknödel mit Kautsalat, Kaiserschmarrn und einem Skiwasser oder erfrischendem Radler nicht fehlen. Sobald die Stärkung erfolgt ist und vielleicht noch der ein oder andere Schnaps versucht wurde, können Schlitten gemietet werden, um den Anstiegsweg wieder hinabzurodeln – eine riesen Gaudi! Das gehört quasi zu jedem Winterurlaub dazu.

Ein Besuch im nahegelegenen Bruneck darf bei keinem Urlaub fehlen. Hier lockt die Altstadt mit ihren kleinen Lädchen zum Bummeln, Highlights sind das Speckmuseum, Harpf mit seiner großen Auswahl an Weinen, Spirituosen (Gin/Rum/…) und Tonics, sowie die kleine Gärtnerei mit der Pralinenwerkstatt, die Maccarons sind sehr lecker und jede Sünde wert.

Im Jahr 2016 haben wir das Hotel Anewandter zum ersten Mal besucht. Zu dem Zeitpunkt hatten wir ein kleines Kind. Schon beim ersten Besuch war klar, das wird unsere neue Anlaufstelle im Ahntal. Die Familiäre Atmosphäre, die kinderfreundliche Art und das freundliche und fröhliche Gemüt von Monika und Martin ziehen uns immer wieder an. Wir haben seit dem immer wieder Familie und Freunde zum Anewandter mitgebracht. Die sind dann sowohl von der schönen Landschaft, den vielen Möglichkeiten als auch vom Hotel und der leckeren Speisekarte angetan. Die abendlichen Schlemmereien sind ein herrlicher Genuss, und es ist für jeden etwas dabei. Selbst wenn eines der Gerichte umbestellt, abbestellt oder ein weiteres Mal bestellt werden soll, wird das mit einem Lächeln im Gesicht gerne in die Tat umgesetzt. Beim Nachtisch können sich die Kinder oft nicht entscheiden, nehmen sie ein Eis nach Monika Art (mit Smarties) oder doch den leckeren und originellen Nachtisch der Karte. Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch….

LG Susanne